Inhaltsverzeichnis
- Was ist Psychosomatik?
- Was bedeutet „psychosomatisch“ und „Heilung“ heute?
- Schulmedizinische Heilung und Psychosomatik
- Ist Alternativmedizin psychosomatisch-ganzheitliche Medizin?
- Psychosomatische Psychotherapie
- Geistige Heilung durch Handauflegen
- Der rote Faden: Was wirklich heilt und gesund macht
Was ist Psychosomatik?
Psychosomatik ist ein medizinischer Fachbegriff. Er bezeichnet die Lehre von den psychisch verursachten körperlichen Krankheiten und Beschwerden. Wenn Sie z.B. Rückenschmerzen haben und Ihr Orthopäde findet dafür keine körperliche Erklärung, dann ist es „psychosomatisch“. Die Schulmedizin besitzt ein recht enges Verständnis von Psychsomatik. Das beginnt bei ihrer Definition von Psyche und endet mit der Auffassung, dass nur sehr wenige Krankheiten psychosomatisch bedingt sind.
Ich werde im Gegensatz dazu auf dieser und den beiden Folgeseiten ein sehr viel weiter gefasstes Bild zeichnen. Ich stelle ein grundlegendes Modell zur Entstehung von Krankheiten und deren Heilung vor. Dabei geht es mir vor allem um das, was das Motto der gesamten Website sein könnte: ganzheitliche Medizin und Heilung. Die Psyche spielt hier eine entscheidende Rolle.
Das Heilungsmodell, sprich ganzheitliche Psychosomatik-Modell zur Entstehung von Krankheiten und deren Heilung lautet wie folgt:
1. Ganzheitlichkeit
Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Diese drei bilden eine eng verflochtene, wechselseitig wirkende Einheit. Jede der drei Instanzen beeinflusst die beiden anderen und wird umgekehrt ebenso von diesen beeinflusst.
Körper, Geist und Seele bilden nicht nur eine Einheit. Sie sind wechselseitig eng miteinander verbunden, wie das Triquetra-Symbol veranschaulicht. Psychosomatik spielt innerhalb dieser gegenseitigen Wechselwirkungen eine große Rolle.
Das Triquetra ist ein frühchristliches Symbol für die göttliche Dreifaltigkeit bei Kelten und Germanen. Es verknüpft symbolisch drei Elemente – hier Körper, Geist und Seele – zu einer Trinität.
2. Erschaffungsprinzip
In der Trinität aus Körper, Geist und Seele erfolgen die gegenseitigen Wechselwirkungen nicht gleichrangig. Geist und Seele bzw. die Psyche formt und bestimmt als hierarchischer „Boss“ den „dienend angestellen“ Körper stärker als umgekehrt. Krankheiten sind daher immer wesentlich psychosomatisch mitbedingt und „erschaffen“.
3. Heilung im Sinne der Psychosomatik
Wenn die Psyche (Geist/Seele) immer ein wesentlicher Mitverursacher von Krankheit ist, dann ist sie auch der zentrale Schlüssel zur Heilung derselben. Jede Therapie sollte diesen Umstand gebührend beachten, zumal es an der Körper/Geist-Seele-Einheit und dem Erschaffungsprinzip wenig zu rütteln gibt. Die Realität sieht anders aus: ganzheitliche, psychosomatische Medizin ist selten. Und daher ist auch wahre Heilung selten.
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Was bedeutet „psychosomatisch“ und „Heilung“ heute?
Die Schulmedizin in Europa hält nur wenige Krankheiten für psychosomatisch, also primär geistig-seelisch bedingt. Eigentlich nur die, bei denen die Psyche so offenkundig dahinter steckt, dass kein Mediziner den Zusammenhang bestreiten kann.
Als typisch psychosomatische Beschwerden und Symptome gelten Herzrhythmusstörungen wie z.B. Herzrasen; Angina pectoris (Herzenge, Brustenge), Asthma bronchiale, Neurodermitis, Tinnitus, Muskelverspannungen, Fibromyalgie, Schwindel, Bluthochdruck (Hypertonie), Magengeschwür, Darmgeschwür, Reizdarm, Essstörungen wie Ess-Brech-Sucht (Bulimie), Magersucht (Anorexie) und Fettleibigkeit (Adipositas, „Fettsucht“); Rückenschmerzen, Kopfschmerzen wie z.B. Migräne, Schmerzen generell. „Planet Wissen“ geht auf einige näher ein.
Schulmedizinische Heilung und Psychosomatik
Selbst bei den als psychosomatisch anerkannten Erkrankungen und Beschwerden bleibt die Schulmedizin zurückhaltend. Sie geht in aller Regel nur von einer psychischen Teilursache aus. Nach ihrem Verständnis von Psychosomatik kann diese psychische Teilursache im konkreten Einzelfall durchaus komplett fehlen.
Medizinische Hilfen ignorieren weitgehend die oben beschriebene Ganzheitlichkeit und ebenso das Erschaffungsprinzip. Es gibt in Deutschland die eine oder andere spezialisierte, psychosomatische Klinik, aber viele sind es nicht.
Nur wenige Ärzte sind spezialisierte Psychosomatiker, sie bilden in der Schulmedizin eine sehr kleine Fraktion. Patienten bezeichnen sich übrigens häufig ebenfalls als Psychosomatiker. Der Begriff kann also beide, Therapeuten und Patienten, meinen.
Wesentlich großzügiger spricht die Medizin hingegen von Heilung. Dank der wirklich beeindruckenden Diagnose-Möglichkeiten findet sie fast immer eine eindeutige, körperliche Krankheitsursache. Lässt sich diese nachweislich therapieren und beheben, ist der Patient geheilt. Das ist Heilung. Der Arzt findet als Ursache für Kopfschmerzen ein auf das Gehirn drückenden gutartigen Tumor ohne Metastasen. Er entfernt ihn operativ und spricht von Heilung. Doch wie kann Heilung vorliegen, wenn die immer auch bestehende psychische Ursache weder entdeckt noch behandelt wurde?
Und was ist mit der oft unerkannten Symptomverschiebung? Nach der Tumoroperation erzeugt die noch bestehende psychische Ursache, z.B. ein Geburtstrauma, anstelle des Gehirntumors mit Kopfschmerzen nun Rückenschmerzen durch Muskelverspannungen. Fachärzte sehen keinerlei Zusammenhang, doch hinter beiden Beschwerden steckt das Geburtstrauma. In beiden Fällen „drückt“ etwas. Eigentlich ist es der Schmerz bei der Geburt, als der Patient sich im zu engen Geburtskanal erdrückt vorkam, körperlich und psychisch. Kopf- und Rückenschmerzen sind daher beide psychosomatisch bedingt.
Ist Alternativmedizin psychosomatisch-ganzheitliche Medizin?
Die Alternativmedizin ist insgesamt deutlich stärker psychosomatisch orientiert als die Schulmedizin. Viele ärztliche Alternativmediziner und Heilpraktiker bekennen sich zur ganzheitlichen Medizin. So ist z.B. die von mir geschätzte Astromedizin ganzheitliche Medizin, da sie Körper, Geist und Seele in ihren individuellen Verflechtungen ganzheitlich erfasst. Ob nun Astromedizin, chinesische Medizin, Homöopathie oder anderes, ganzheitliche Medizin erhält immer mehr Nachfrage. Doch inwieweit sind all diese Behandlungsverfahren wirklich ganzheitlich?
„Ganzheitliche Medizin“ dient häufig nur als schmeichelndes Etikett. Wenn z.B. Akupunktur oder eine Ayurveda Hot-Stone-Massage Energieströme im Körper beeinflusst, dann ergänzen solche Methoden sicherlich die Schulmedizin. Doch bestimmte Energien allein machen noch keine ganzheitliche Medizin aus.
Woran es fast immer mangelt, ist eben die psychische Komponente, denn auch die Alternativmedizin integriert sie nicht konsequent. Spirituelle Aspekte fehlen ebenfalls häufig.
Viele Verfahren der Alternativmedizin konzentrieren sich genauso einseitig auf den Körper wie die Schulmedizin, „nur“ mit schonenderen und humaneren Mitteln. Wie z.B. die Pflanzenheilkunde, die chemische Medikamente durch pflanzliche ersetzt. Wenngleich empfehlenswert, bewirkt sie damit keine ganzheitliche Heilung im Sinne des obigen Heilungsmodelles. Wo bleiben Psychosomatik, Energien und Spirituelles? Wobei ein einzelnes Verfahren zugegebenermaßen nie alles abdecken kann.
Psychosomatische Psychotherapie
Neben Schul- und Alternativmedizin kennt die Medizin als dritten großen Zweig noch die Psychotherapie. Das Fachgebiet der Psychosomatik bzw. psychosomatischen Psychotherapie schließt die Lücke der in der Medizin oft vernachlässigten Psyche bzw. Seele. Im Rahmen unseres ganzheitlichen Heilungsmodelles liefern Psychotherapie-Verfahren einen wertvollen Beitrag für ganzheitliche Heilung. Psychosomatische Psychotherapie behandelt die maßgebliche Psyche und bezieht auch den Körper mit ein. Energetische und spirituelle Aspekte lassen sich ergänzen.
Gesprächstherapie nach Rogers hat sich für psychosomatische Beschwerden bewährt. Manche Psychotherapie-Verfahren, z.B. Gesprächstherapie, eignen sich für psychosomatische Beschwerden besser als andere.
Angesichts der großen Rolle der Psyche in unserem Heilungsmodell erscheint jedoch jede Psychotherapie-Methode nun in einem wertvolleren, neuen Licht. Schließlich ist damit jede Methode potentiell fähig, auch körperliche Symptome zu heilen.
Geistige Heilung durch Handauflegen
Als sehr kleines, aber effektives Spezialgebiet der Medizin bleibt als Letztes die geistige Heilung durch Handauflegen. Teilweise der Alternativmedizin zugerechnet, verdient geistiges Heilen durch ihre Besonderheit m.E. eine gesonderte Erwähnung. Wie auch die anderen Einzel-Verfahren arbeitet geistige Heilung durch Handauflegen zwar nicht wirklich ganzheitlich, da sie nicht psychologisch bzw. psychotherapeutisch behandelt. Trotz fehlender Psychosomatik glänzt Geistheilung dennoch aus drei Gründen.
Geistige Heilung behandelt die sogenannten Chakren und damit die für Krankheit ursächlichen Energie-Störungen.
Zweitens integriert sie je nach Heiler ggf. eine Dimension wahrer, ganzheitlicher Heilung, die fast alle übrigen Heil- und Therapiemethoden vergessen: Spiritualität.
Und drittens lässt sie verborgene psychische Krankheitsursachen auftauchen, wenngleich ein Geistheiler sie dann nicht psychologisch behandelt.
Der rote Faden: Was wirklich heilt und gesund macht
Langfristige wahre Gesundheit und Heilung erzielen vor allem ganzheitliche Methoden, die dem Geist und der Seele bzw. Psyche einen hohen Stellenwert einräumen. Warum das so ist, die Rolle der Psychosomatik und was alles zu „Geist und Seele“ gehört, erfahren Sie auf der Folgeseite über Körper, Geist und Seele. Vorher würde ich aber gerne noch die Bestandsaufnahme zur heutigen Medizin beenden und bewusst machen, wie viele unterschiedliche Auffassungen von Heilung und Gesundheit es gibt.
Schulmediziner, Naturheilkundler, Psychotherapeuten, Homöopathen, Anhänger der chinesischen Medizin, Geistheiler, Esoteriker und Geistliche: Jeder hat seine eigene Antwort auf das, was wirklich heilt. Die Antworten reichen von chemischen Wirkstoffen und Operationen über psychosomatische Bewusstmachung von Gefühlen, substanzloser Information, Chi-Energie und Schwingungsübertragung bis hin zum Ausgleich von Karma und Gottes Gnade. Ein erstaunlich weiter Bogen und jede Antwort kann nachweislich Erfolgsbeispiele verzeichnen.
Man kann es sich nicht einfach machen und den einen oder anderen Ansatz von vorneherein als Unsinn abtun. Jesus vollbrachte sogar zahlreiche Wunderheilungen. Natürlich war Christus eine historische Ausnahme-Persönlichkeit, dessen Auferstehung die Welt veränderte. Doch sowohl die Auferstehung Jesu Christi als auch seine Wunderheilungen sind erstaunlich glaubwürdig. Noch heute heilen manche im Namen von Jesus und ereignen sich vereinzelt Wunderheilungen.
Angesichts dieser Ausgangssituation lohnt es sich zweifellos und finde ich es höchst spannend, nach dem roten Faden, nach der Gemeinsamkeit zu suchen. Um so schließlich die Antwort zu finden, was genau im Kern stets heilt. Meine persönliche Antwort darauf, die ich gefunden habe, lautet wie folgt:
- Letztlich und eigentlich heilt sich immer der Patient selbst. Er ist die entscheidende Schaltstelle, die größtenteils unbewusst darüber entscheidet, ob und inwieweit all die verschiedenen Heilungsimpulse (Medikamente, Energie-Übertragung, psychologisches Bewusstmachen von Gefühlen usw.) wirken. Das erklärt, warum jede Methode heilen kann, aber keine zuverlässig immer heilt.
- Das, was im Patienten selbst im Kern heilt, ist Bewusstsein und Liebe.
- Der Weg zu heilendem Bewusstsein und Liebe setzt primär bei „Geist und Seele“ an: innere psychologische Heilung (Psychosomatik!), aber auch energetische und spirituelle Heilung. Eine rein körperliche Therapie setzt daher immer am falschen Ende an. Sie bewirkt – entgegen dem äußeren Schein – in der Regel keine echte Heilung. Unter Umständen gelingt es ihr zufällig aber doch, wenn der individuelle Patient, der sich eigentlich selbst heilt, durch die reine Körpertherapie heilende innere Prozesse bei sich auslöst.
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Zu Teil 2 über ganzheitliche Psychosomatik: Körper, Geist und Seele.
Zu Teil 3 über ganzheitliche Psychosomatik: was ist die Seele, alte Seele.